Jobsuche in Zeiten der Digitalisierung

Part 1: Der klassische Weg zum Traumberuf

XING, LinkedIn und viele andere soziale Plattformen, sowie Online-Assessment-Center haben heutzutage in der Berufswelt einen hohen Stellenwert und sind oft die erste Schnittstelle zum zukünftigen Arbeitgeber im Bewerbungsprozess. Alles läuft elektronisch ab, denn auch an den Jobbewerbungen ist die Digitalisierung nicht unbemerkt vorbeigegangen.

Dennoch dürfen die klassischen Tools der Bewerbung nicht vergessen werden. Ein interessanter Lebenslauf, ein überzeugendes Bewerbungsschreiben und ein erfolgreiches Gespräch sind auch heute noch unumgänglich.

Wie sieht der perfekte Lebenslauf eigentlich aus?

Wenn es um den Inhalt geht, so sind sich fast alle Bewerber einig: jeder interessante Fakt über sich selbst muss hinein! Wenn es aber zur Gestaltung des Lebenslaufs kommt, hat jeder eine andere Meinung. Ich will auffallen, einen kreativen CV vorweisen können, in Erinnerung bleiben und seriös erscheinen. Die Gratwanderung zwischen kreativ und übertrieben erfordert allerdings viel Fingerspitzengefühl, denn eine „eierlegende Wollmilchsau“ gibt es leider nicht.

Je nachdem, für welche Stelle man sich bewirbt, sollte der Lebenslauf passend gestaltet werden. Sich zuerst die Website des zukünftigen Arbeitgebers anzusehen, um ein Gespür für die Unternehmenskultur zu bekommen, ist immer eine gute Idee. Wie kann ich meinen CV nun individuell gestalten? Worauf wird am meisten geachtet und was kann weggelassen werden?

Das Augenmerk eines Personalmanagers fällt immer zuerst auf die Karrierelaufbahn. Berufserfahrung steht hier ganz oben. Hier ist die chronologische Reihenfolge am übersichtlichsten, wenn sie von „aktuell“ bis „lange her“ gereiht wird. Nach der Berufserfahrung ist die Ausbildung das nächste wichtige Thema. Eine interessante Position, die nicht in jedem CV angeführt wird und auffällt, ist beispielsweise die des angestrebten Tätigkeitsbereichs. Weggelassen werden können Ort und Datum, da diese im Anschreiben ersichtlich sind. Außerdem wird eine Unterschrift am Ende des Lebenslaufs nicht unbedingt benötigt, da fast alles digital geschickt wird. Eine für die heutige Zeit eher untypische Information: der Familienstand – darauf sollte verzichtet werden.

Das individuell gestaltete Layout des Lebenslaufs lenkt die Aufmerksamkeit von anderen Bewerbern auf einen selbst. Der Gestaltung sind hier keine Grenzen gesetzt, allerdings ist es wichtig, dass das Dokument am Ende strukturiert, übersichtlich und leicht verständlich erscheint.

Grundsätzlich ist zu beachten: Keine grellen Farben, eine einheitliche Schrift und Schriftgröße, nicht zu viel einfügen. Das gewählte Layout soll ein kompaktes Dokument aus den Informationen machen.

Hilfe für die Gestaltung bietet zum Beispiel Microsoft Word mit unzähligen CV-Vorlagen, die individuell abwandelbar sind. Mit etwas Geschick lässt sich am Computer ein ansprechender Lebenslauf erstellen.

Final-Check für den Lebenslauf:

Hier findest du eine Checkliste, um auch wirklich nichts im Lebenslauf zu vergessen. Arbeite die folgenden Punkte ab und kontrolliere deinen individuellen CV!

  • Habe ich alle wichtigen Informationen hineingepackt?
  • Ist mein CV nicht länger als maximal zwei Seiten?
  • Ist mir die Gestaltung in einem einheitlichen Layout gelungen?
  • Wirkt mein Lebenslauf auf den ersten Blick übersichtlich?
  • Ist meine Aufzählung innerhalb meiner Rubriken chronologisch gereiht bzw. das Aktuellste zuerst?
  • Ist mein Foto aktuell und professionell?
  • Vier-Augen-Prinzip – Wer liest meinen CV nochmals quer?

STEIL-Redaktionstipp:
Du bist mit deinem Lebenslauf fertig, bist dir aber nicht sicher, ob er wirklich ideal ist? Kein Problem! An der WU hast du die Möglichkeit, deinen CV von Experten professionell gegenchecken zu lassen. Im ZBP kannst du direkt auf dem WU-Campus mit einem Berater deinen Lebenslauf am so genannten „Free Monday“ von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr kostenlos optimieren. Hole dir wertvolle Tipps und meistere deinen CV. Melde dich im Vorhinein an und starte hoffentlich bald in deinen Traumberuf!

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STEIL Magazin
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